Ostisland
Elfen, Fjorde und atemberaubende Küstenstraßen
Ostisland - beeindruckende Fjorde und Naturlandschaften
Ostisland umfasst im Süden den größten Teil des Vatnajökull-Gletschers mit dem gleichnamigen Nationalpark und reicht im Norden bis zur Ortschaft Vopnafjörður. Die Ostküste ist geprägt von einer Aneinanderreihung beeindruckender Fjorde mit schroffen Bergen und Felsküsten. Im Kontrast zum kargen Hochland im nördlichen und westlichen Teil finden sich vor allem im Süden fruchtbare Täler und sogar der größte Wald Islands: der Hallormsstaðaskógur.
Trotz der Fähranbindung zu Dänemark ist Ostisland touristisch weniger erschlossen. Es hat nur sehr wenige Einwohner und die meisten Island-Urlauber durchqueren es von Westen kommend auf ihrer Island-Rundreise. Dennoch gibt es auch eine stattliche Auswahl an schönen und komfortablen Ferienhäusern. Wer also abseits der stärker besuchten Orte in Island Urlaub machen möchte, ist hier gut bedient.
Sehenswürdigkeiten in Ostisland
Ostisland ist deutlich dünner besiedelt als der Westen oder der Süden. Die Hauptstadt in Ostisland ist Egilsstaðir, die Hauptstadt des Ostens, mit dem Hauptflughafen in der Region. Andere bedeutende Städte sind Seyðisfjörður, wo die Norröna-Fähre der Smyril Line, ankommt. Großartige Naturwunder und spannende Orte sind aber auch hier zu finden - bei einigen handelt es sich geradezu um richtige Geheimtipps.
Egilsstaðir, der Elfen-Felsen und die geheimen Juwelen Ostislands
Borgarfjörður Eystri nördlich von Egilsstaðir ist eines der verborgenen Juwelen des Ostens. Besuche die kleine Siedlung Bakkagerði mit 100 Einwohnern und werfe einen Blick auf den Álfaborg (Elfenfelsen). Vielleicht bekommst du hier einen Blick auf einen der Elfen. Die Gegend ist auch wegen ihrer vielen Wanderrouten beliebt.
Fahre in südlicher Richtung entlang des Lagarfljót-Sees in der Nähe von Egilsstaðir. Vielleicht kannst du das Seeungeheuer sehen? Laut isländischer Folklore lebt im See ein isländisches Seeungeheuer namens Lagarfljót-Wurm. Die Sichtungen werden seit 1345 aufgezeichnet und dauern bis ins 21. Jahrhundert an.
Der Wald von Hallormsstaðaskógur rund um den See ist der größte in Island, mit den höchsten Bäumen, die auf der Insel gefunden wurden. Über 85 verschiedene Baumarten sind hier zu finden. Es gibt zahlreiche schöne Wanderwege in der Umgebung.
Die Ostfjorde
Während der Fahrt entlang der Ostfjorde ist die Natur immer in der Nähe und die Landschaft atemberaubend. Die Region ist reich an kleineren Fischerdörfern und faszinierenden Sehenswürdigkeiten entlang der kurvenreichen Straßen. Mache eine Pause in Fáskrúðsfjörður, auch die französische Stadt Island genannt, da sie früher ein Drehkreuz für französische Seeleute war. Es gibt ein französisches Seemannsmuseum, das dir mehr über ihre Geschichte erzählt.
In der Steinsammlung von Petra in Stöðvarfjörður kannst du viele seltene und eigenartige Arten von Steinen und Mineralien sehen, die in den umliegenden Bergen zu finden sind. Es war Petra Sveinsdóttir, die die Sammlung begann. Sie verbrachte ihr ganzes Leben damit, während ihrer Wanderungen in der Gegend Steine zu sammeln. Die Vielfalt der Farben und Formen des Felsens kann dich überraschen.
Djúpivogur - einer der ältesten Orte Islands
Im südlichen Teil triffst du auf die Stadt Djúpivogur, eine der ältesten Gemeinden Islands. Im Hafen kannst du die Kunstinstallation von Sigurður Guðmundsson mit dem Titel „Eggin í Gleðivík“ (Die Eier in Gleðivík) sehen. Und genau das ist eine Reihe großer Steineier, die entlang der Küste in einer Reihe aufgereiht sind.
Die Gletscher-Lagune von Jökulsárlón
Einst ein Teil des riesigen Vatnajökull-Gletschers, hat sich nach dessen Rückzug während der letzten 100 Jahre der See von Jökulsárlón gebildet. Dabei handelt es sich um eine Gletscher-Lagune, die mit Süßwasser (Schmelzwasser vom Vatnajökull) gefüllt ist. Auf dem See treiben bis zu 15 m große Eisberge, die mitunter interessante Formationen bilden. Mit einer Tiefe von bis zu 284 m ist der Gletschersee das tiefste Gewässer in Island - damit ist er 54 m tiefer als der berühmte Loch Ness. Ein interessanter Fakt: obwohl es den Jökulsárlón vor über 100 Jahren in dieser Form noch nicht gab, ist er vermutlich auch nicht wirklich neu - zur Zeit der Landnahme im 9. Jahrhundert n. Chr. war der Vatnajökull-Gletscher deutlich kleiner als heute - und der See wahrscheinlich schon einmal vorhanden.
Der Skaftafell-Nationalpark
Skaftafell ist eine Naturschutz-Region im äußersten Südwesten der Region Ostisland. Vom vergleichsweise milden Klima profitieren viele ansässige Tier- und Pflanzenarten, was die Gegend besonders sehenswert macht: es gibt sogar Birken und Eschen, Bäume also, die in Island sehr selten sind. Die Einstellung des Schafbetriebs hat zur Verbreitung weiterer Blütenpflanzen beigetragen. Umgeben von den höchsten Bergen Islands, die einen gewissen Windschutz und eine tolle Aussicht bieten, lädt der Nationalpark zu schönen Wanderungen durch einzigartige Natur ein, vorbei an Wasserfällen, seltenen Pflanzen und Tieren und ein paar historischen Ruinen und Gebäuden wie dem Museum Hof Sel.
Der Skaftafell-Nationalpark ist einer der größten Nationalparks Europas. Genau genommen ist er aber seit 2008 Teil des noch größeren Vatnajökull-Nationalparks, der den gesamten gleichnamigen Gletscher und angrenzende Gebiete umschließt. Mit weit über 14.000 km² ist der der zweitgrößte Nationalpark Europas und macht etwa 14 % der Landfläche Islands aus.
Der Vatnajökull-Gletscher
Der größte Gletscher Europas bedeckt nicht nur ca. 8 % der Landfläche Islands, sondern auch einige aktive Vulkane. Er ist der zentrale Teil des gleichnamigen Nationalparks, aufgrund der eisigen Temperaturen und des Geländes aber weniger besucht. Der Gletscher entstand vor etwa 2.500 Jahren und hat eine Dicke von bis zu 900 m, in Folge des Klimawandels und vulkanischer Aktivitäten hat er in den letzten 100 Jahren jedoch 10 % seiner Masse verloren.
Seyðisfjörður
Seyðisfjörður ist ein beschaulicher kleiner Ort mit vielen schönen Holzhäusern. Er liegt am Ende eines gewundenen Fjords, ist umgeben von oftmals nebelverhangenen Bergen und ist die Anlaufställe für die Norröna-Fähre der Smyril Line, die zwischen Dänemark und Island verkehrt. Eine Straße verbindet den Ort auf direktem Wege mit dem nahe gelegenen Egilsstaðir und der Ringstraße.
Beste Reisezeit für Ostisland
Nach Ostisland solltest du vor allem dann fahren, wenn du abseits der üblichen Touristengebiete unterkommen möchtest und schöne Wanderungen durch großartige Nationalparks unternehmen möchtest. Als beste Reisezeit ist hierfür der Sommer zu empfehlen, denn da kann man am entspanntesten durch das Hochland und die Küstengebiete streifen und es gibt viele Sonnenstunden. Wer außerhalb der Saison fahren möchte, um etwas Geld zu sparen und möglichst wenig anderen Menschen zu begegnen, sollte im Frühsommer ab Ende Mai kommen.
Reiseberichte zu Ferienhaus-Reisen in Ostisland
Als älteste professionelle Ferienhaus-Agentur Islands vermitteln wir bereits seit 2002 private Ferienhäuser für gemütliche Urlaube auf der Insel. Einige unserer Kunden haben uns aufschlussreiche Reiseberichte über ihren Aufenthalt in Island hinterlassen. Hier eine Auswahl aus Berichten und Rezensionen zu unseren Ferienhäusern in Ostisland:
» Die Rentiere haben uns jeden Morgen hier besucht! «
Anita und ihr Mann aus Deutschland
» Was für ein wunderschöner Ort, um nach draußen zu schauen und die Aussicht zu genießen. «
Viers & Familie aus Holland
» Liebte es, in diesem großen Haus mit so viel Komfort zu bleiben. «
Elisabeth und Ihre Familie aus Deutschland
Klima & Wetter in Ost-Island - Durchschnittstemperaturen und Regenfall je Monat
In Ostisland ist das Klima ein wenig strenger als im vom Golfstrom stärker beeinflussten Südwesten. Abgeschirmt von den Erhöhungen und Gletschern im Landesinnern sind hier die Temperaturen etwas niedriger und die Schwankung zwischen den Jahreszeiten höher. Dafür ist der durchschnittliche Niederschlag auch geringer, was die Chance auf ein paar Sonnenstunden erhöht - allerdings sollte man das nicht überschätzen: an jedem Ort in Island ist das Wetter wechselhaft und das Klima stets rau.